Das Beschneiden ist der wesentliche Eingriff, der durchgeführt wird, um die korrekte Entwicklung der Rebe von ihren frühesten Jahren an zu fördern. Zu seinen Hauptzielen gehören die Gestaltung der endgültigen Form der Pflanze und die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen ihrer vegetativen und ihrer zukünftigen produktiven Aktivität. Das fördert die Gesundheit und Langlebigkeit der Rebe und erhöht die Quantität und Qualität der Trauben.
Als „jung“ gilt ein Weingarten in den ersten 2 oder 3 Lebensjahren, manchmal aber auch bis zum 5. oder 6. Jahr, da verschiedene Faktoren bei der physiologischen Entwicklung der Pflanze eine Rolle, wie z. B. das Klima oder die Eigenschaften des Geländes spielen. Beispielsweise kann in Gebieten mit begrenzter Wasserverfügbarkeit das Wachstum und der Produktionsbeginn der Rebe stark verlangsamt werden.
Aber was sind die wichtigsten Schnittarbeiten, die in einem jungen Weinberg durchgeführt werden müssen?
Wie soll man eine Rebe in den frühen Jahren der Entwicklung beschneiden?
Im Allgemeinen lässt man die Weinpflanze während ihres ersten Jahres ohne Einschränkungen wachsen, damit sie feste Wurzeln entwickeln und reichlich Saft in ihren Trieben ansammeln kann. Wenn die Triebe eine Länge von etwa einem halben Meter erreichen, ist der einzige notwendige Eingriff ihr Anbinden an die entsprechenden Stützen.
Diese Operation unterstützt sie und verhindert, dass sie versehentlich brechen, wodurch der Weinberg sauber und zugänglich bleibt.
Nach Ablauf des ersten Jahres während der Vegetationsruhe kann ein zyklischer Winterschnitt eingestellt werden. Warum ist es wichtig, auf diese Jahreszeit zu warten? Denn der Moment, wenn die Blätter von den Zweigen fallen, deutet darauf hin, dass sich der darin enthaltene Saft in Richtung des Inneren des Rebstocks bewegt hat, der für die für die kalte Jahreszeit typische Ruhephase bereit sein kann.
Wenn Sie diesen Zeitraum abwarten, können Sie beschneiden, ohne die Pflanze zu beschädigen. Das ist eine unverzichtbare Vorsichtsmaßnahme, insbesondere wenn Sie es mit jungen Reben mit geringer Widerstandskraft und einem unterentwickelten Wurzelsystem zu tun haben.
Wie kann man das erste Rebe-Beschneiden richtig durchführen?
Der erste Schnittvorgang sollte darauf abzielen, einen einzelnen Zapfen der Rebe von höchstens 2 oder 3 Knospen auszuwählen und die anderen Triebe zu entfernen. Es ist wichtig, den robustesten Zapfen zu wählen, der nach oben gerichtet und widerstandsfähig genug ist, um eine gute Pflanzenproduktivität zu gewährleisten.
Wenn der Rebstock bereits mindestens einen Zentimeter Durchmesser erreicht hat, ist es möglich, mehr als 3 Knospen stehen zu lassen, um sofort mit der Festlegung der zukünftigen Form der Rebe zu beginnen. Der nächste Schritt nach dem Beschneiden sollte das Anbinden sein, wodurch der Zapfen der Rebe an einem Stützpfahl befestigt wird, um zu verhindern, dass er bricht oder durch das Wetter beschädigt wird. Die Bindung sollte mittels oder biologisch abbaubarem Draht aus Materialien erfolgen, die die Pflanze und die Umwelt respektieren und niemals zu fest sein sollten, um das Holz nicht zu ersticken oder seine Entwicklung einzuschränken.
Nach den ersten Schnitteingriffen treten die Pflanzen in den Sommermonaten in ihren physiologischen Produktionszyklus ein und in der Winterperiode wird das Beschneiden wieder durchgeführt.
Ein wesentlicher Schritt vor dem Beschneiden besteht darin, sich mit einer gültigen und professionellen Schere auszustatten, die saubere Schnitte an den Trieben ausführen kann, ohne gefährliche Grate zu hinterlassen, die die Gesundheit der Pflanze beschädigen können. Angesichts des entscheidenden Einflusses des Rebschnitts auf den Ertrag des Weinbergs haben sich die erfahrenen Techniker von Campagnola seit jeher der Entwicklung von Scheren, Kettenschneidern und Bindegeräten verschrieben, die für die Bediener leistungsfähig und bequem sind, um das Schneiden und das Binden am besten durchzuführen.
Welche Scheren können Sie zum Beschneiden Ihrer Weinberge verwenden?
Die Produktreihen von Campagnola sind in zwei Makrokategorien unterteilt. Sie sind die PROFESSIONAL Line und die GREEN Line.
In beiden Produktpaletten gibt es Scheren mit hervorragender Leistung, die Sie bei der Arbeit an jungen Reben begleiten können.
Häufig fällt die Wahl professioneller Bediener auf pneumatische Scheren, die durch die Druckluft von Motorkompressoren oder 3-Punkt-Kompressoren angetrieben werden. Mit diesen Werkzeugen werden intensive Schnittarbeiten äußerst effizient und schnell durchgeführt, wobei man sich sowohl auf die Schneidleistung der Schere als auch auf ihre Handhabung verlassen kann. Der ergonomische Handgriff, das geringe und gut verteilte Gewicht und das Fehlen von Vibrationen kennzeichnen tatsächlich alle professionellen Werkzeuge von Campagnola.
Wenn Sie jedoch einen kleinen Weinberg beschneiden oder Eingriffe mit äußerster Praktikabilität durchführen möchten, können Sie sich auf die elektrischen Scheren der GREEN Line verlassen, die durch Plug-in-Lithium-Ionen-Akkus betrieben werden. Diese Stromquellen ermöglichen eine gute Arbeitsautonomie, was zu den Vorteilen dieser Werkzeuge beiträgt: Ihre Kompaktheit und ihr geringes Gewicht werden mit dem Fehlen von Kabeln und einer guten Schneidleistung kombiniert, um präzise Eingriffe und maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Campagnola strebt stets danach, die Leistung der gesamten Produktpalette zu optimieren, und widmet jeder Linie intensive und konstante Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Dank unserer Lösungen ist es einfacher, sich um junge Weinberge zu kümmern und ihnen eine vollkommene Struktur und große Produktivität zu gewährleisten.